In der Schweiz gibt es etwa 2000 Bodenbelagsgeschäfte, aber nur 10-15% Prozent bilden Lernende aus. Das reicht nicht, um den Nachwuchs der Boden-Parkettlegerinnen und Boden-Parkettleger sicherzustellen.

Jährlich schliessen weniger als 100 Personen die Ausbildung ab – das ist zu wenig! Setzen Sie auf Lehrlingsausbildung, denn junge Menschen bringen frischen Wind in den Betrieb.

Anforderungen an den Lehrbetrieb

Lehrlinge ausbilden ist keine Hexerei. Es erfordert etwas Geduld, Zeit und eine positive Fehlerkultur.

Die Grösse des Betriebs spielt keine Rolle, auch ein Einmannbetrieb kann Lernende ausbilden. Es ist ganz üblich, dass nicht jeder Betrieb alle Anforderungen abdecken kann. Die überbetrieblichen Kurse schliessen diese Lücken. Kann ein Betrieb jedoch viele, im Bildungsplan geforderte Arbeiten nicht anbieten, kann er mit einem nahegelegenen Betrieb zusammenarbeiten.

 

Was brauche ich als Berufsbildner/-in?

  1. Eidg. Fähigkeitsausweis als Boden-Parkettleger/-in oder eine gleichwertige Ausbildung
  2. 4-tägiger Berufsbildnerkurs (Empfehlung von BodenSchweiz: Schweiz. Institut für Unternehmerschulung www.siu.ch)
  3. Berücksichtigung der Jugendarbeitsschutzverordnung (Empfehlung von BodenSchweiz: Anschluss an ASA-Branchenlösung)
  4. Bildungsbewilligung (Antrag beim kantonalen Amt für Berufsbildung einreichen)

Die Kosten

Folgende Kosten gelten für eine Lehrdauer von drei Jahren und varieren nach Kanton und vereinbartem Lehrlingslohn:

Fr. 64’000 Kosten für den Lehrbetrieb

Diese Kosten beinhalten im Detail folgende Ausgaben:

Fr.  45’000   Lehrlingslohn (inkl. Sozialleistungen)
Fr.    6’000   überbetriebliche Kurse
Fr.    2’000   Berufsfachschule
Fr.    1’000   Qualifikationsverfahren
Fr.    5’000   Arbeitskleidung, Werkzeuge u.ä.
Fr.    5’000   unvorhergesehenes (Reserve)

Es lohnt sich, Lehrlinge auszubilden!

Ein Lernender arbeitet während drei Jahren ungefähr 4’000 Stunden. Die Kosten von 64’000 Franken für den Lehrbetrieb ergeben bei den Arbeitsstunden des Lehrlings einen Stundenlohn von 16 Franken, den der Lehrling kostet.

Der Betrieb kann jedoch beim Kunden deutlich mehr für die Arbeit seines Schützlings verrechnen.

(Die Rechnung basiert auf folgender Annahme: 42 Std./Woche, 5 Wochen Ferien/Jahr, 1 Woche krank /Jahr, 6 Wochen üK, 1 Tag Schule/Woche.)

Wie finde ich meinen zukünftigen Lehrling?

Der Bildungsmarkt ist zu einem harten Wettbewerb geworden. Die Bauberufe sind besonders gefordert. Deshalb ist es wichtig, auf die jungen Leute zuzugehen.

Online: Stellen Sie sicher, dass Ihr Betrieb auf den offiziellen Listen der Lehrbetriebe, wie Berufsberatung.ch, Yousty.ch und unseren Bodenhelden.ch aufgeführt ist.

Lokal: Gehen Sie an die örtlichen Schulen und stellen sie dort ihren Beruf und den Betrieb vor. Werben Sie für Schnupper-Nachmittage und zeigen Sie dort den Beruf mit seiner Vielfalt.

Unkonventionell: Kontaktieren Sie das RAV, Jugendberatungsstellen, Integrationsstellen Klassen im zehnten Schuljahr.

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Hast du Fragen zum Thema Lehrlingsbildung?

Simon Meyer hilft dir gerne weiter.

E-Mail an Simon Meyer